18. April 2011
Kalte Fusion in der Black Box?
Firma kündigt Strom für 1 Cent pro Kilowattstunde an
15. Januar 2011, 9 Uhr, Journal-of-Nuclear-Physics.com. Andrea Rossi … Bereits im April 2010 hatte er hier die Katze aus dem Sack gelassen, seine Firma entwickele einen Reaktor, der 1 Megawatt Leistung erzeuge. Damit könnte man 1.000 Einfamilienhäuser mit Energie versorgen.
…Unter kontrollierten Bedingungen könnte ihre Energiezufuhr abgeschaltet werden, und sie liefen selbständig weiter. Mindestens ein Aggregat habe zwei Jahre lang Energie erzeugt.
Bis 2012 würden die ersten Geräte mit Wartungszyklen von einem halben Jahr auf den Markt kommen. Eine Kilowattstunde Strom würde voraussichtlich 1 Cent kosten und wäre damit mindestens zehnmal günstiger als derzeit käuflicher Kohlestrom und 25 mal als „grüner“ Strom. In zwei bis drei Jahren soll die Massenproduktion auf Hochtouren laufen….
…Defkalion wird demnach nicht Strom verkaufen, sondern Generatoren bis zu 20 Kilowatt, mit denen Wärme und Strom dezentral produziert werden können.
Einschätzungen von innen und außen
Focardi und Rossi genießen große Glaubwürdigkeit.
Focardi gehört mit seinem Kollegen Francesco Piantelli, Universität Siena, zu den Pionieren der Erforschung von Kernreaktionen in hydriertem Nickel. …
… Kalte Fusion hat mit [schwerem Wasserstoff] und Palladium angefangen, und nun hat Rossi herausgefunden, dass sie in Nickel und leichtem Wasserstoff ziemlich gut geht. … [Rossi and Focardi] haben einen Weg gefunden, den Effekt derart zu vergrößern, dass er als industrielle Energiequelle interessant ist. Forscher auf dem Gebiet der Kalten Fusion haben darauf hin gearbeitet, aber nie eine derart große Wärmeproduktion erreicht. Das kam als Überraschung aber auch als kleiner Schock und hat den Leuten einen Stoß verpasst, nun etwas schneller voranzugehen. Jetzt sieht es so aus, als habe das Phänomen tatsächlich Anwendungen. Edmund Storms, Kivalabs
Entdeckung des sanften Feuers?
Ende 2010 hatte Gerald Celente, Zukunftsforscher und Herausgeber des Trends Journal, geschrieben, wissenschaftliche Visionäre und Unternehmer würden in 2011 vom Mainstream unbemerkt eine neue Wissenschaft basierend auf Prinzipien, die einmal als unmöglich galten, formen und damit Geräte schaffen, die mehr Energie freisetzen als sie konsumieren.
Ende Januar 2011 präzisierte er in einem Radiointerview:
Es hat einen großen Durchbruch in der Kalten Fusion gegeben. Es ist in Italien passiert. … Es gibt weitere Durchbrüche bei der Energieproduktion. Das wird den Lauf der Dinge verändern. Die Große Depression wird nicht passieren. … Die Energie, die [bei der Kalten Fusion] herauskommt, ist viel größer als die, die hineingeht. Das wird die größte Investitionsmöglichkeit des 21. Jahrhunderts sein. Das ist so groß wie die Entdeckung des Feuers oder die Erfindung des Rades.
…Mit Einem hat Celente jedenfalls bislang Recht: Die gesamte Entwicklung findet außerhalb des wissenschaftlichen wie medialen Mainstreams statt. Zur Veröffentlichung seines Aufsatzes mit Focardi hatte Rossi eigens eine begutachtete Fachzeitschrift als Blog gegründet, um gar nicht erst von etablierten Journalen „ghettoisiert“ zu werden, wie er Telepolis mitteilte. Und außer eine paar Berichten in den italienischen und griechischen Massenmedien werden Informationen fast ausschließlich im Web geschaffen und diskutiert.